Kriegsdienste verweigern

Die Verweigerung von Kriegsdiensten bzw. die Unterstützung von Verweigerern und Verweigererinnen ist eine zentrale Aufgabe der IDK. In vielen Ländern gibt es kein Recht auf Kriegsdienstverweigerung. Internationale Unterstützung ist wichtig.

In dieser politischen Arbeit ist die IDK als Sektion mit der War Resisters' International (WRI) verbunden und arbeitet in Deutschland mit Connection e.V. zusammen.

 

Kriegsdienstverweigerung ist individuelle Selbstabrüstung und Kriegsbehinderung.

 

Kriegsdienstverweigerung: Ein Menschenrecht?

Kriegsdienstverweigerung aus Gewissensgründen wird heute von vielen Staaten und internationalen Organisationen anerkannt. Dieses Recht geht aber gewöhnlich mit Gewissensprüfungen und dem Zwang zu einem Ersatzdienst einher. Zu einem Menschenrecht gehört aber, dass es allen Menschen ohne Bestrafung zusteht. Das gegenwärtige Kriegsdienstverweigerungsrecht ist deshalb weit davon entfernt, ein Menschenrecht zu sein.

IDK-Publikationen

 

Transnationale Solidarität

In vielen Ländern werden Menschen zwangsweise für den Krieg rekrutiert. Wer verweigert, wird oft diskriminiert und verfolgt. Die Unterstützung für Kriegsdienstverweigerer und Kriegsdienstverweigerinnen auf nationaler und transnationaler Ebene war und ist eine wichtige Aufgabe der IDK.

Seitdem in den meisten Staaten Westeuropas der Zwang zum Kriegsdienst ausgesetzt oder abgeschafft wurde, konzentriert sich die Solidaritätsarbeit auf Länder wie Finnland, Griechenland, die Türkei, die Ukraine, Israel, Ägypten, Eritrea, Südkorea und Kolumbien.

 

War die Idee der Kriegsdienstverweigerung früher fast ausschließlich in Europa und Nordamerika verbreitet, so ist sie heute auf dem ganzen Globus eine relevante Widerstandsform gegen Militär und Krieg. Dies gilt auch für Staaten ohne Militärdienstzwang, denn auch Berufssoldaten und Berufssoldatinnen können verweigern.

 

Kriegsdienstverweigerung als Asylgrund

Viele Menschen, die den Kriegsdienst verweigern, zwingt die Situation im Herkunftsland zur Flucht. Kriegsdienstverweigerung gilt jedoch selten als Grund für die Gewährung von Asyl. Solidaritätsarbeit beinhaltet deshalb auch, sich für die Anerkennung von Kriegsdienstverweigerung als Asylgrund einzusetzen, und Kriegsdienstflüchtlingen zu helfen, Asyl zu erhalten.

 

 

 

 

Connection e.V.

Die IDK arbeitet mit Connection e.V. zusammen.

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Die IDK ist eine Sektion im internationalen Netzwerk der War Resisters' International (WRI). Transnational arbeiten Pazifistinnen und Pazifisten zusammen und organisiert Kampagnen und gewaltfreie Aktionen zu antimilitaristischen Themen. Mehr Infos

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