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Friedensbewegung
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Ankündigung: Aktionswoche für Schutz und Asyl für Kriegsdienstverweiger*innen aus Russland, Belarus und der Ukraine vom 4. bis 10. Dezember 2023
Über 40 Friedensgruppen aus ganz Europa rufen vom 4. Dezember bis zum „Internationalen Tag der Menschenrechte“ am 10. Dezember 2023 zu Aktionen auf: Sie fordern Aufnahme und Schutz für alle, die sich dem Krieg in der Ukraine entziehen.
Seit Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine im Februar 2022 haben mehr als 250.000 Militärdienstpflichtige Russland verlassen – sie wollen nicht im Krieg gegen die Ukraine kämpfen. Die meisten sind nach Kasachstan, Serbien, Armenien oder Georgien geflohen. 3.500 junge Russ*innen haben in Deutschland Asyl beantragt. Das Bundesinnenministerium teilte im September 2023 mit, dass nur bei 400 Anträgen das Asylbegehren geprüft worden sei. 90 davon wurden anerkannt. Aus der Ukraine sind seit Kriegsbeginn mindestens 175.000 Militärdienstpflichtige vor der Einberufung geflohen – teilweise nach Deutschland, wo ihnen aktuell nur bis März 2025 Schutz gewährt wird. Auch in Belarus gibt es tausende Militärdienstentzieher.
„All diese Menschen wollen nicht Töten und sich nicht am Krieg in der Ukraine beteiligen – sie müssen dauerhaft Schutz bekommen“, erklärt Rudi Friedrich von Connection e.V., einem Verein der sich international für Kriegsdienstverweiger*innen einsetzt. „Sowohl aus der Bundesregierung als auch von der EU-Kommission gab es zu Kriegsbeginn Zusagen, diejenigen aus Russland aufzunehmen, die sich dem Krieg entziehen wollen“, so Friedrich. „Ein Schutzversprechen gibt es aber nur für russische Deserteur*innen. Alle, die rechtzeitig vor einer Einberufung geflohen sind, müssen mit einer Ablehnung im Asylverfahren rechnen“, zeigt sich der Militärdienst-Experte enttäuscht.
Gemeinsam mit weiteren deutschen und europäischen Organisationen hat Connection e.V. im Mai 2023 eine Petition mit knapp 50.000 Unterschriften an die EU-Kommission übergeben. Mit dabei war auch die Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK), die älteste deutsche Friedensorganisation: „Um den Krieg in der Ukraine zu beenden, müssen wir denjenigen, die sich dem Kämpfen verweigern, endlich dauerhaften Schutz gewähren“, fordert DFG-VK-Geschäftsführer Michael Schulze von Glaßer. „Kriegsdienstverweigerung ist ein Menschenrecht!“, macht er deutlich.
Um ein Ende der Verfolgung von Kriegsdienstverweiger*innen und Deserteur*innen in ihren Herkunftsstaaten zu fordern und den Druck auf die Bundesregierung und die EU zu erhöhen, Militärdienstpflichtige aufzunehmen, wird es in der Woche vor dem „Internationalen Tag der Menschenrechte“ – vom 4. bis zum 10. Dezember 2023 – zahlreiche Protestaktionen geben:
Am 6. Dezember 2023 wird in Frankfurt am Main im Rahmen einer kreativen Aktion ein großes Transparent (ca. 16 x 4m) von einer Brücke gehängt werden.
In Lübeck werden Aktivist*innen am 7. Dezember 2023 von 12 bis 18 Uhr am zentralen Kohlmarkt ein etwa 5m hohes aufblasbares zerbrochenes Gewehr aufbauen. Am 9. Dezember 2023 auch in Schwerin - Alter Garten - vor dem Schweriner Schloss / Landtag von 14 Uhr bis 15 Uhr.
Vor dem Brandenburger Tor in Berlin wird am 9. Dezember ab 11 Uhr eine Kundgebung mit Redner*innen aus Belarus und Russland stattfinden. Auch eine bildstarke Straßentheater-Aktion ist geplant.
Am 10. Dezember, dem „Tag der Menschenrechte“ wird um 11 Uhr das Denkmal für den unbekannten Deserteur in Potsdam, Platz der Einheit, mit Blumen geschmückt. Gewürdigt werden Deserteur*innen und Kriegsdienstgegner*innen, insbesondere in Bezug auf den aktuellen Krieg in der Ukraine.
Auch in Herford, Bremen, Göttingen, Halle (Saale), Kassel, Löbau, Mainz, Naumburg (Saale), Rostock, Schwerin und weiteren Städten sind Aktionen geplant. Zudem wird es in den Niederlanden, in Finnland, Belgien, Großbritannien und Griechenland Aktionen und Veranstaltungen geben.
Eine Liste mit allen geplanten Aktionen, den vollständigen Aufruf und Hintergrundmaterial gibt es auf: www.objectwarcampaign.org
Bei Fragen und für Interviews stehen wir gerne zur Verfügung:
Rudi Friedrich: office@connection-ev.org, +496982375534
Michael Schulze von Glaßer: svg@dfg-vk.de, +4917623575236
Zur Aktionswoche rufen auf:
act for transformation, Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden (AGDF), Arbeitskreis Asyl Tribsees, Aseistakieltäytyjäliitto,Association of the Greek Conscientious Objectors, Begegnungszentrum für aktive Gewaltlosigkeit, Bund für Soziale Verteidigung, Bundesvereinigung Opfer der NS-Militärjustiz e.V., Center on Conscience and War, Centre pour l’action non-violente, Church and Peace, Connection e.V., Conscience and Peace Tax International, Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK), European Bureau for Conscientious Objection (EBCO), Ev. Arbeitsgemeinschaft für Kriegsdienstverweigerung und Frieden (EAK), FemArtAct Social Cooperative, Flüchtlingsrat Baden-Württemberg e.V., Flüchtlingsrat Niedersachsen e.V., Flüchtlingsrat Schleswig Holstein e.V., Frauennetzwerk für Frieden e.V., Friedensbüro Salzburg, Graswurzelrevolution – Monthly Newspaper for a Nonviolent, Non-Dominant Society, Grüne Alternative e.V. i.G., International Fellowship of Reconciliation (IFOR), Internationale der KriegsdienstgegnerInnen (IDK), IPPNW – Ärzt*innen für die Verhütung des Atomkrieges / Ärzt*innen in sozialer Verantwortung e.V., Internationaler Versöhnungsbund – Deutscher Zweig e.V., Komitee für Grundrechte und Demokratie, Kooperation für den Frieden, Lebenshaus Schwäbische Alb – Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V., Mouvement international de la Réconciliation (MIR France), NaturFreunde Deutschlands e.V., Netzwerk Friedenskooperative, pax christi – Deutsche Sektion e.V., Schweizerischer Zivildienstverband CIVIVA, Stop Wapenhandel, Täuferisches Forum für Frieden und Gerechtigkeit (TFFG), Vicdani Ret İzleme / Conscientious Objection Watch, Vrede vzw, War Resisters‘ International
Pressemitteilung des Bündnisses für die ObjectWar-Aktionswoche, 17. November 2023
IDK war im Wendland bei den Aktionen gegen die Militärmanöver dabei.
= Rückblick =
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Junge Welt, 13.11.2023
Deutschland kriegstüchtig
Seit dem 3. November findet im Wendland ein NATO-Manöver statt. Laut Mitteilung des Ordnungsamts Lüchow-Dannenberg vom August dauert die Militärübung noch bis zum 1. Dezember. An dem Manöver sollen 2.500 Soldatinnen und Soldaten der niederländischen Streitkräfte teilnehmen. An Kriegsgerät sollen 350 Rad- und 32 Kettenfahrzeuge zum Einsatz kommen. Die Verwendung von scharfer Munition ist ebenfalls vorgesehen. Der Hauptteil der Gesamtübung finde auf den Truppenübungsplätzen Bergen und Munster als Schieß- und Gefechtsübung statt, so die Verlautbarung.
Ergänzt werden diese Angaben nach Informationen der antimilitaristischen Kampagne »Manöver Nö – Gegen Kriegsvorbereitungen im Wendland und anderswo!« durch den Vermerk »FTX-Übung«, der für die Abkürzung »Field Training Exercise, freilaufende Übung der Volltruppe« stehe. Die Kampagne rechnet damit, dass die beteiligten Militäreinheiten für diesen Teil des Manövers die Übungsplätze verlassen und sich ins freie Gelände begeben. Begegnungen mit der Bevölkerung oder auch Einschränkungen seien daher nicht ausgeschlossen. Der Zeitraum der Freilandübung ist laut vorliegenden Kartenmaterial vom 11. bis zum 16. November angesetzt. Charakterisiert wird diese FTX-Übung als »Recce Reload«, also eine Trainingseinheit für Aufklärung und Nachschub.
In einem Artikel der Elbe-Jeetzel-Zeitung mit der irreführenden Überschrift »Viel Lärm um nichts« wurde vor einigen Tagen suggeriert, dass das bevorstehende NATO-Manöver das Wendland kaum oder gar nicht betreffen werde. Tatsächlich aber liegen dem Ordnungsamt des Landkreises Lüchow-Dannenberg laut der Protestkampagne keine Absagen zum angekündigten Manöver vor. »Wie eine Mitarbeiterin des Ordnungsamts aktuell bestätigte, geht die Behörde weiterhin davon aus, dass diese Freilandübung wie angemeldet stattfinden wird. Aufgrund dieser Informationslage halten wir weiter an der Mobilisierung gegen das NATO-Manöver fest«, erklärte eine Sprecherin der Kampagne »Manöver Nö!« in einer Stellungnahme.
»Täglich erreichen uns schreckliche Bilder von Tod und Zerstörung aus diversen Kriegsgebieten. Immer mehr wird auf die Option Krieg als Fortführung der Politik mit anderen Mitteln gesetzt anstatt auf zivile Konfliktlösungen«, heißt es darin weiter. »Wir wollen uns nicht an diese Bilder gewöhnen und wollen nicht, dass vor unserer Haustür das Töten von Menschen geprobt wird. Der Verteidigungsminister erklärt, Deutschland und Europa müssten kriegstüchtig werden.« Genau dafür stehe auch dieses Manöver.
Deshalb rufen die Kriegsgegnerinnen und Kriegsgegner weiterhin zu Protest, zivilem Ungehorsam und Widerstand auf. Das Ziel sei, ein deutliches Zeichen gegen eine Politik zu setzen, welche die Gesellschaft auf Kriegsbereitschaft und -fähigkeit trimmen wolle. Inakzeptable Begleiterscheinungen des Manövers seien darüber hinaus die Zerstörung von Straßen, landwirtschaftlichen Nutzflächen, Flora und Fauna sowie erhöhte Abgasbelastungen durch die Militärfahrzeuge. Die Kampagne ruft dazu auf, sich über den Infopunkt beim Gasthof Meuchefitz zu organisieren. Der Gasthof diene als Anlaufpunkt bis zum Ende des Manövers. Darüber hinaus sind weitere mobile Infopunkte sowie eine Infohotline und ein digitaler Aktionsticker angekündigt.
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Jetzt, da der Krieg wieder in vollem Umfang nach Israel-Palästina zurückkehrt, wenden wir uns der Gründungserklärung der WRI zu: "Krieg ist ein Verbrechen gegen die Menschheit. Ich bin daher entschlossen, keine Art von Krieg zu unterstützen und mich für die Beseitigung aller Kriegsursachen einzusetzen."
Krieg wird manches Mal mit Bomben und Kugeln geführt. Manches andere Mal wird er geführt, indem der Zugang zu den Ressourcen eingeschränkt wird, die es den Menschen ermöglichen würden, ihre Grundbedürfnisse zu befriedigen und die Menschheit gedeihen zu lassen. Als Antimilitarist*innen können und werden wir immer sowohl die unmittelbare, vorsätzliche und organisierte Gewalt, die Schlagzeilen macht und die Welt schockiert, ablehnen und verurteilen, als auch gleichzeitig anerkennen, dass die Gewalt, die seit Samstag, dem 7. Oktober, in Israel-Palästina stattgefunden hat, in einem jahrzehntelangen, asymmetrischen und zermürbenden Konflikt wurzelt.
Wir wollen auch anerkennen, dass, obwohl unsere Aufmerksamkeit schnell auf die schockierende und unmittelbare Gewalt gelenkt wird, wir es oft versäumen, in den Zeiten "normaler", anhaltender, aber nicht weniger schädlicher Gewaltakte und Unterdrückung zu handeln oder uns zu engagieren. Das gilt für Israel-Palästina, aber auch für Bergkarabach, Rojava, Westpapua und so viele andere Orte.
Wenn die Gewalt eskaliert, haben wir vielleicht das Gefühl, dass wir uns "für eine Seite entscheiden" müssen, und es wird viele Stimmen geben, die von uns einfordern, dass wir das tun. Wir lehnen aber eine solche binäre Sichtweise auf die Welt ab, die uns dazu bringt, andere als Feinde zu betrachten, die unterdrückt oder getötet werden müssen und deren Differenz beseitigt werden muss. Unabhängig davon, wie laut diese Forderungen werden, wissen wir, dass es Menschen und Gemeinschaften gibt, gab und immer geben wird, die diese falsche Eindeutigkeit einer Entscheidung für eine Seite, die Gewalt so oft fordert, ablehnen. Stattdessen verbünden wir uns mit denen, die sich dafür entscheiden, Sicherheit nicht mit Waffen und Bomben zu schaffen, sondern indem sie gewaltfrei Vertrauen und Zusammenarbeit aufbauen, diejenigen unterstützen, die sich weigern zu töten, selbst wenn sie unter immensem Druck stehen, und vielleicht sogar wagen, sich eine gerechtere und friedlichere Welt vorzustellen. Wir wollen uns erneut dafür einsetzen, diese Stimmen zu hören und ihnen Gehör zu verschaffen.
Wir, das Exekutivkomitee der War Resisters' International, Personen aus verschiedenen Ländern und Territorien, verurteilen die Gewalt und Zerstörung von allen Seiten, in welcher Weise auch immer, und solidarisieren uns mit Kriegsdienstverweigerer*innen und allen, die an friedliche, gewaltfreie Ansätze zur Lösung von Konflikten glauben.
(Anmerkung: die IDK ist eine Sektion der WRI)
Am 2. September 2023 war die IDK in Berlin dabei (siehe Foto) und veranstaltete in Schwerin eine Kundgebung.
Nein zu Krieg und Aufrüstung!
Seit mehr als eineinhalb Jahren tobt in der
Ukraine ein brutaler Stellungskrieg. Jeden Tag sterben unzählige Soldaten in den Schützengräben, weiterhin werden jeden Tag Männer, Frauen und Kinder verwundet, getötet und vertrieben. Dieser Krieg
hat Millionen ihre Heimat geraubt und zur Flucht gezwungen, er zerstört die Umwelt und das Klima.
Unsere Solidarität gilt den Menschen in der Ukraine, in Russland und weltweit, die unter dem Krieg und seinen Folgen leiden. Allen, die desertieren oder sich durch
Kriegsdienstverweigerung und Flucht dem Krieg entziehen, allen die Widerstand leisten, gebührt unsere Unterstützung.
Auch Menschen in anderen Ländern leiden unter den Folgen von rücksichtsloser Geopolitik, von Gewalt und Krieg. Die Kriege im Nahen und Mittleren Osten, im Jemen, Sudan, Mali oder in den kurdischen Gebieten gehen weiter und werden von EU, NATO und Bundesregierung befeuert. So wenig es in den Kriegen in Afghanistan, Syrien und Irak um »westliche Werte, Demokratie und Freiheit« ging und geht, so wenig werden sie jetzt in der Ukraine und an den anderen Kriegsschauplätzen verteidigt.
Sowohl Russland als auch dem Westen geht es darum, ihren weltpolitischen Einfluss zu erhalten und auszudehnen. Die NATO- und EU-Staaten, einschließlich der Bundesregierung, wollen ihre wirtschaftlichen und machtpolitischen Interessen durchsetzen. Sie planen bereits wie die hochverschuldete Ukraine zu einem zuverlässigen Partner für das westliche Kapital werden kann. Ausgerechnet die größte US-amerikanische Investmentfirma Blackrock soll den Wiederaufbau der Ukraine koordinieren.
Wir wollen raus aus dem Konkurrenzkampf von Nationen, Machtblöcken und Konzernen – hin zu einer Welt ohne Krieg, in der Menschen vor Profiten stehen und ein gutes Leben für alle möglich wird.
Der Krieg in der Ukraine und um die Ukraine hat zu einer neuen Welle der Aufrüstung geführt und die Militarisierung beschleunigt. Die Bundesregierung will den Militärhaushalt um weitere sieben Milliarden wachsen lassen und damit das Zwei-Prozent-Ziel der NATO erreichen. Konzerne wie Rheinmetall und Krauss-Maffei Wegman fahren Rekordprofite ein. Der Druck, mehr junge Menschen für die Bundeswehr zu rekrutieren, nimmt zu.
Wir erinnern daran, dass vor 84 Jahren – am 1. September 1939 – der Zweite Weltkrieg mit dem Überfall Nazi-Deutschlands auf Polen begann.
Wir rufen dazu auf, gemeinsam zu demonstrieren: Nie wieder Faschismus, nie wieder Krieg!
Antikriegskoordination Berlin, Juli 2023
Unterzeichner:innen:
Rheinmetall Entwaffnen Berlin, DIE LINKE, AG Krieg und Frieden der Internventionistischen Linken Berlin, Naturfreunde
Berlin, Internationale der Kriegsdienstgegner:innen (IDK), Internationalistische Jugendkommune Berlin, Revolutionäre Perspektive Berlin, North East Antifa [NEA], solid Berlin,
Internationale Jugend Berlin, Internationalistischer Abend Berlin, Informationsstelle Militarisierung e.V., Solinetzwerk Berlin, Hände weg vom Wedding, SDS Berlin
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Gedenken an Erich Mühsam
Oranienburg: am 9.Juli 2023 hat die IDK an der Gedenkdemonstration für Erich Mühsam teilgenommen.
Die IDK erinnert insbesondere an den Kriegsdienstverweigerer und Antimilitaristen Erich Mühsam.
In Oranienburg, dem ehemaligen KZ, soll endlich eine würdige Gedänkstätte für E.Mühsam errichtet werden.
Rückblick: IDK-Veranstaltung
15.6.2023 im Haus der Demokratie und Menschenrechte (Berlin)
Krieg und Frieden – Antimilitarismus aus anarchistischen, pazifistischen und gewerkschaftlichen (anarcho-syndikalistischen) Perspektiven
Lesung und Präsentation der aktuellen Broschüre im IDK-Verlag mit Dr. Siegbert Wolf (Historiker) und Wolfram Beyer (IDK)
Hörempfehlung zum Thema: Radio-Feature von Rolf Cantzen Video mit Dr.Siegbert Wolf
Schwarzer, Wagenknecht - eine Kritik der "Querfront"
| Wolfram Beyer (IDK)
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IDK-Veranstaltung im Haus der Demokratie und Menschenrechte (Berlin)
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November 2022
Sand im Getriebe des Krieges
Solidarität mit den Gefangenen für den Frieden!
Jedes Jahr, zum 1. Dezember, dem Internationalen Tag der Gefangenen für den Frieden, bittet die War Resisters’ International (WRI) um Solidarität mit Menschen, die weltweit wegen ihrer Kriegsdienstverweigerung oder ihres Engagements für Frieden inhaftiert sind.
Wolfram Beyer von der deutschen WRI-Sektion IDK, Internationale der Kriegsdienstgegner* moderierte den Abend.
Franz Nadler, Vorsitzender des Vereins Connection, der in Offenbach/Main seit nahezu 30 Jahren Kriegsdienstverweigerer und Deserteure aus Kriegen unterstützt, berichtete über Kriegsdienstverweigerer und Deserteure aus Russland, der Ukraine und Belarus. Zentral waren auch Infos über die aktuelle Kampage "Schutz und Asyl für Deserteure und Verweigerer" in Deutschland (externer LINK zur aktuellen Kampagne)
Gernot Lennert (DFG-VK) aus Mainz, informierte über mögliche Re-Aktivierung von Wehrpflicht und Dienstpflicht in anderen Ländern. Auch in Deutschland gibt es erneut Stimmen für Kriegsdienstzwang oder Dienstpflicht.
Veranstaltende:
IDK e.V., Bibliothek der Freien und Haus der Demokratie und Menschenrechte
WDR-Radio-Feature "Dem eigenen Gewissen folgen _ Deserteure"
von Rolf Cantzen (Stand 18.12.2022)
Soziale Verteidigung
die Alternative zum Militär und zum Krieg
1985 und 1988 publizierte die Zeitschrift Graswurzelrevolution zwei Sondernummern zur Sozialen Verteidigung mit unterschiedlichen Artikeln.
Online lesen!
Beide Ausgaben sind jetzt online und sind auch heute lesenswert.
Wir danken dem Bund für Soziale Verteidigung (BSV), der dies technisch ermöglichte:
PDF-LINKs:
Zeitschrift Graswurzelrevolution 1981/1985 und Zeitschrift Graswurzelrevolution 1988
Mitglieder der IDK beim Berliner Ostermarsch am 16. April 2022 (Foto: IDK e.V.)
Stoppt den Krieg in der Ukraine
Deserteure und Verweigerer
in Russland, der Ukraine und in Belarus
brauchen unsere Unterstützung
Die IDK e.V. ist ein Teil des transnationalen Netzwerkes.
Mitmachen!
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War Resisters' International (WRI) - 1921-2021 -
zum 100-jährigen Jubiläum
Im Oktober 2021 gab es zum Jubiläum eine Veranstaltung mit einer Ausstellung zur WRI-Geschichte im Anti-Kriegs-Museum (Berlin).
Auf Einladung der IDK kamen Freund*innen der Graswurzelrevolution (Zeitung und Verlag), der DFG-VK, (insbesondere aus Mainz). Es war eine gut besuchte Veranstaltung mit Reden, Büchertischen, Sekt/Selter und Musik!
Ruslan Kotsaba (siehe Foto auf dem Transparent) ist ein ukrainischer Journalist, Kriegsdienstgegner und wurde politisch und juristisch verfolgt. IDK war an der Solidaritätsarbeit für R. Kotsaba beteiligt.
Mitte 2022 konnte R.K. aus der Ukraine ausreisen und lebt seitdem in Freiheit.
Foto: Berliner Ostermarsch 3.4.2021
Stellungnahme der IDK
zu Corona, den "Querdenker-Demos" und den sogenannten "Corona-Rebellen". Artikel online aus der Zeitung Graswurzelrevolution Nr. 452, Oktober 2020
Die IDK stellt klar:
- Keine Zusammenarbeit mit einer nach rechts offenen Demonstration
- Nein zu Corona-Verschwörungsmythen
75 Jahre nach Hiroshima und Nagasaki - Wir gedenken!
Am 6. August 2020 jährt sich zum 75. Mal der Atombombenabwurf auf Hiroshima. Nur wenige Tage danach wurde mit einer weiteren Atombombe auch Nagasaki zerstört. Mehr auf den IDK-Seiten bei Facebook und Twitter.
NEIN zur Wehrpflicht und Aufrüstung der Bundeswehr!
Die neue Wehrbeauftragte Eva Högl (SPD) hat Anfang Juli 2020 als erste Amtshandlung und um sich zu profilieren die Rückkehr zur allgemeinen Wehrpflicht gefordert – diesmal auch unter Einschluss der Frauen. Diese Maßnahme sei ein Bollwerk gegen den Rechtsextremismus in der Truppe. Allgemein stellte sie fest, dass die Aussetzung der Wehrpflicht in Deutschland ein "Riesenfehler" gewesen sei. Zum Glück hat ihre Initiative keine weitere politische Bedeutung. Es zeigt allerdings die weit verbreiteten Illusionen über einen „demokratischen“ Charakter von Wehrpflicht (Dienstpflicht).
Die IDK-Forderung der Abschaffung der Wehrpflicht ist aktuell (Wehrpflicht ist nur ausgesetzt) und die IDK verweist auf die IDK-Erklärung gegen eine Dienstpflicht vom März 2019 (siehe unten).
Die Wehrbeauftragte Eva Högl (SPD) ist außerdem für die Bewaffnung von Bundeswehrdrohnen (Tagesschau.de vom 20.10.2020) - ein weiterer Schritt zur Aufrüstung (Militarisierung der Bundesrepublik).
Juli/Oktober 2020
<< Corona-Pandemie >>
Angesichts der weltweiten Corona-Pandemie fordert die IDK sofortige Maßmahmen für einseitige Abrüstung. Militär- und Rüstungsausgaben müssen für medizinische und soziale Zwecke in der Gesellschaft verwendet werden. Daraus folgt die Umwandlung militärischer Einrichtungen und Strukturen in zivile gesellschaftliche Bereiche. Die IDK ist eine Sektion der War Resisters' International (WRI). Hier ist die Erklärung der WRI zur Covid 19-Krise.
März 2020
Dienstplicht - Erklärung der IDK e.V.
Seit Mitte 2018 hält die CDU/CSU das Thema "Dienstpflicht" auf der politischen Tagesordnung. Erstaunlich hierbei ist, dass die Mitglieder aus anderen Parteien laut ZDF-Politbarometer mehrheitlich nichts dagegeben haben.
>>68 Prozent und Mehrheiten in allen Parteianhängergruppen würden die Einführung einer einjährigen Dienstpflicht für alle jungen Männer und Frauen bei der Bundeswehr oder im sozialen Bereich begrüßen. Die größte Zustimmung zu diesem Vorschlag aus Unionskreisen gibt es unter den eigenen Anhängern (77 Prozent), gefolgt von den Anhängern der AfD (72 Prozent). Aber auch jeweils knapp zwei Drittel der Anhänger von SPD (62 Prozent), FDP (65 Prozent) und Grünen (66 Prozent) sowie gut die Hälfte der Linke-Anhänger (52 Prozent) sprechen sich dafür aus.<< Quelle: ZDF, 10.08.2018
Lapidar betrachtet meinen viele Mitbürger aus allen Parteien: "ein Jahr beim Technichen Hilfswerk oder im Pflegeheim könnte niemandem 'schaden' und wäre ein Gewinn für die Gesellschaft."
Die IDK erlärt dazu, dass solche Tätigkeiten nur auf freiwilliger Basis sein können.
Allen, die eine Dienstpflicht begrüßen stellen wir die Frage: In welcher Gesellschaft wollen sie leben? Die IDK tritt für eine Gesellschaft ein, in der keine Dienstpflicht, Wehrpflicht oder andere Zwangsdienste besteht.
Selbst das Grundgesetz in Deutschland garantiert in Art. 12 die Freiheit der Berufswahl und die Europäische Menschenrechtskonvention verbietet Zwangsarbeit. Dienstpflicht ist staatlich verordnete Zwangsarbeit.
IDK e.V. März 2019
In der szenischen Lesung am 24. November 2018 präsentierten Rudi Friedrich (Connection e.V.) und TalibRichard Vogl eine spannende und ausgezeichnete Auswahl literarischer und musikalischer Texte, die den Werdegang des Soldaten im 1.Weltkrieg facettenreich in den Mittelpunkt stellten - bis hin zur Desertion. Bei dieser szenischen Lesung wurde neben den Grausamkeiten besonders auch die Absurdität des Krieges gezeichnet. Das zahlreich erschienene Publikum spendete tosenden Beifall für die gelungene Darstellung. Die IDK e.V. hatte diese Veranstaltung federführend organisiert.
Die IDK gehört zum WRI-Netzwerk
und unterstützt den Förderverein der
Die IDK feierte das 70 jährige Jubiläum am 9. November 2017 im Anti-Kriegs-Museum in Berlin. Das neue IDK-Buch zum Jubiläum wurde vorgestellt. Grußworte sprachen Tommy Spree vom Anti-Kriegs-Museum,
Dr. Bernd Drücke von der Zeitschrift Graswurzelrevolution,
Dr. Gernot Lennert von der DFG-VK Landesverband Hessen und Herbert Nebel, Mitglied im Vorstand der Internationalen Liga für Menschenrechte. Hans Marquardt (ehem. Gebrüder Blattschluss) sang Lieder von Georg Kreisler.
An alle 16- bis 18-Jährigen Jugendlichen!
Mach mit! Sag Nein: keine Datenweitergabe an die Bundeswehr ... Widerspruch ist möglich und nötig!
IDK unterstützt Initiativen zur
Abschaffung der
Militärseelsorge.
Die IDK unterstützt die "Ökumenische Initiative zur Abschaffung der
Militärseelsorge", Mehr: Infos
Die IDK fordert die Abschaffung der Militärseelsorge und begründet dies mit einer Textsammlung in der IDK-Schriftenreihe.
IDK unterstützt die Kampagne zur
Abschaffung der Militärmusikkorps
der Bundeswehr
IDK hat dazu Begründungen in einer Textsammlung in der IDK-Schriftenreihe zusammengestellt. Die IDK ist auch beteiligt an der Initiative
Musiker/innen gegen Militärmusik .