1947 konstituierte sich in Hamburg in der Nachfolge vom Bund der Kriegsdienstgegner (BdK) die Internationale der Kriegsdienstgegner (IDK), die an die Tradition der radikalen Kriegsdienstgegnerschaft anknüpfte. Theodor Michaltscheff war Gründungsmitglied und IDK-Vorsitzender. Von 1947 bis 1966 hatte Theodor Michaltscheff für die IDK die Zeitschrift Die Friedensrundschau herausgegeben. Das Heft mit den persönlichen Erinnerungen von Theodor Michaltscheff gibt es im IDK-shop.
IDK-Archiv: Archiv-Aktiv e.V. Hamburg
IDK-Bibliographie: online in der Deutschen Nationalbibliothek
IDK-Geschichte: siehe WIKIPEDIA (Enzyklopädie)
AID - Antimilitaristischer Informationsdienst der IDK- erschien Anfang der 1990er Jahre und dokumentiert Probleme der
"deutschen Einheit" und antimilitaristische Aktionen in dieser Zeit ... der AID wurde abgelöst durch die IDK-Beteiligung an der Zeitschrift "tilt"
Schriften des Libertären Forums Berlin: die IDK war an dieser Schriftenreihe maßgeblich beteiligt und war an der Organisation des Libertären Forums beteiligt.
Die IDK diskutierte die Begriffe Pazifismus und Antimilitarismus.
Als geistige Mentoren für den Widerstand gegen den Krieg stehen Domela Nieuwenhuis und Albert Camus u.a.:
Wolfram Beyer (Hg.):
IDK - INTERNATIONALE DER KRIEGSDIENSTGEGNER*INNEN - 1947 – 2017
Beiträge zur Geschichte
ISBN 978-3-86841-187-4
Verlag Edition AV, Lich 2017, 129 Seiten, 14,00 Euro
Die Autoren benennen Aspekte aus der 70 jährigen Geschichte der IDK, des Pazifismus und Antimilitarismus und formulieren antimilitaristische Aufgaben heute:
Wolfram Beyer berichtet über die IDK-Geschichte und benennt politikkritische Aspekte im Beitrag über Ossip K. Flechtheim. Theodor Ebert schreibt über Training für Gewaltfreie Aktion. Hans Jürgen Degen informiert über Theodor Michaltscheff, libertärer Pionier der Gewaltlosigkeit und Gründungsmitglied der IDK. Wolf Jung erinnert an Heinz Seidel, Republikaner ohne Machtstreben und persönliche Vorteile. Bernd Drücke und Wolfram Beyer erinnern an Wolfgang Zucht, humanistischer Pazifist und Anarchist der „Graswurzelrevolution“. Udo Grönheit, (Rechtsanwalt) wirft einen juristischen Rückblick auf die Kriegsdienstverweigerung und benennt anwaltliche Aufgaben heute. Rolf Gössner kritisiert aktuell die zur „Sicherheitspolitik“ erklärten staatlichen Aufrüstung-, Abwehr- und Kriegsreflexe auf Terror und Fluchtbewegungen. Mehr Infos.