Gewaltfreiheit & Revolution

Die materielle Gewalt des Eigentums führt verstärkt auch in reichen Ländern zu Armut, Ausgrenzung, Rassismus und Antifeminismus. Staatliche Souveränität äußert sich zusehends in ethnischen Volksbegriffen mit entsprechender nationalpolitischer Dominanz.

Radikale Kritik von Nationalismus und Staat sind angesichts der aktuellen Kriegsrhetorik wichtiger denn je.

Es geht um die Perspektive nach einer fundamentalen Veränderung der Gesellschaft, die auch als "Soziale Revolution" bezeichnet werden kann. Diese grundlegende Veränderung der Gesellschaft ist die Bedingung, wenn Frieden mehr sein soll als die Abwesenheit von Krieg.

 

Nach dem IDK-Verständnis gelten folgende Maxime:

  • "Je mehr Gewalt desto weniger Revolution" 
  • "Jede Gewalt tendiert dazu reaktionär zu sein, was auch immer die Ziele derjenigen sein mögen,die sie anwenden"
  • "Werden in Richtung auf eine egalitäre Gesellschaft Fortschritte erzielt, so geschieht das in erster Linie trotz der Gewaltanwendung und nicht aufgrund von ihr."

Die zwei u.g. IDK-Publikationen geben Auskunft über die Diskussionen zum Thema.

Rezension des Buches von Hermann Amborn: Das Recht als Hort der Anarchie. Verlag Matthes & Seitz Berlin 2016
Der Ethnologe Prof. Dr. Amborn belegt an Beispielen aus Afrika, dass ohne staatliches Gewaltmonopol gesellschaftliches Handeln, Rechtssicherheit und innerer Friede gelingen kann. Er öffnet den Blick auf funktionierende Gesellschaften ohne Staat und leistet damit einen Beitrag zum Thema "Gewaltfreie Revolution". Hört! Hört! Deutschlandradio Kultur:
hermann_amborn_das_recht_als_hort_der_an[...]
MP3-Audiodatei [6.1 MB]

Howard Clark:

 

Gewaltfreiheit und Revolution. Wege zur fundamentalen Veränderung der Gesellschaft

 

Aus dem Englischen übertragen und herausgegeben von Ziesar Schawetz in der IDK-Schriftenreihe Nr 3 (IDK-Texte zur Gewaltfreiheit)

 

1. Auflage 2014,  ISBN 978-39816539-1-8

 

Gewaltfreie Revolution


Von George Lakey und Michael Randle. Hrsg. von Wolfram Beyer, Vorwort  von Ossip K. Flechtheim, Nachwort von Christian Bartolf. Verlagsfrisches Exemplar aus der Restauflage des Verlages.

 

Berlin: OPPO-Verlag, 1988. 113 Seiten. 978-3926880017

 

Beschreibung:

Die Kritik der ökonomischen und ökologischen Krisen, der fortschreitenden Bürokratisierung und Militarisierung unserer Gesellschaft stellt die Frage nach grundlegenden Veränderungen, die als Soziale Revolution diskutiert wird. Die Mittel der Veränderung der Gesellschaft sollten dem Ziel entsprechen. Die gewaltfreie Aktion ist hier adäquat für den Aufbau einer herrschaftslosen Gesellschaft. Solche Überlegungen sind die nach einer Gesellschaft ohne Staat. Sie stehen in der emanzipatorischen Tradition, die einmal als sozialistische Perspektive diskutiert wurde. 

 

 

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